Rekordwochenende bei Chill and Ride powered by NISSAN 2014

7000 Euro Preisgeld und 2500 Euro Sachpreise von Warehouse One locken noch mehr Wakeboardboote und Teilnehmer nach Freistett
12.000 begeisterte Besucher
MasterCraft Germany energized by Relentless powered by Muhl-Watersports sichert
sich die Team Challenge
Sian Hurst (IRL) und Sam Carne (UK) gewinnen bei den
Wakeboard Pros
Stefanie Walter (GER) und Tobias Reißmann (GER) holen sich die
Wakesurf-Wertungen

Nico Juritsch (AUT) gewinnt bei den Wakeboard Amateuren
Was vor nunmehr zehn Jahren als kleines Treffen der Deutschen Wakeboard-Bootsszene
begann, ist über die Jahre zum größten Event im Kalender der europäischen Wakeboarder am Boot gewachsen. Mehr als 60 reine Wakeboardboote und viele hundert begeisterter
Wakeboarder fanden sich dieses Jahr erstmals am vierten Augustwochenende am Rhein ein, um gemeinsam den Titel des Events in vollen Zügen zu genießen: Chill and Ride! Die weiteste Anreise mit ihrem Boot im Schlepptau war auch rekordverdächtig: ein Team war drei Tage auf der Straße, um die knapp 2000 Kilometer bis aus Riga in Lettland zurückzulegen. Das alles, um sich dieses Spektakel nicht entgehen zu lassen! Und es sollte sich lohnen! Zur Jubiläumsausgabe hatten sich die Veranstalter einiges einfallen lassen: das Fahrerfeld der Pros war wieder mit Hochkarätern gespickt, 7000 Euro und jede Menge Sachpreise warteten auf die Gewinner der verschiedenen Kategorien und natürlich sollte das Ganze auf den Parties ordentlich gefeiert werden. Über Jahre hatte „Chill and Ride powered by NISSAN“ den Hochsommer quasi gebucht – das war das einzige kleine Manko, das dieses Jahr zumindest nicht 100% passte, aber der Stimmung der Zuschauer und Rider keinen Abbruch tat.
Nachdem es am Donnerstag mit der „Welcome-Party“ losging, legten am Freitag wie üblich als erstes die Wakesurfer los. Hier konnte sich Stefanie Walter (GER) bei den Ladies mit stylischen Airs erstmals den Titel sichern. Sie landete noch vor Patricia Künzli (SUI) und Pete Reißmann (GER) ganz oben auf dem Podium. Die Wertung der Wakesurf Men ging nach einem Jahr Pause bereits zum dritten Mal an Tobias Reißmann (GER). Seine aggressiven Cutbacks, Airs, ein sauberer 360 und die langjährige Wettkampferfahrung sicherten ihm den Sieg knapp vor Santino Giovannini (GER) und einem weiteren alten bekannten des Events, Harry Döpfert. Er war wieder mal in doppelter Mission unterwegs: zum Einen unterhielt er zusammen mit Sandro Reinhardt das ganze Wochenende über das Publikum gewohnt unterhaltsam als Moderator, zum Anderen startete er bei den Waksurfern und holte dort mal eben noch den 3. Platz!
Im Anschluss waren die Wakeboard Amateur Men an der Reihe. Mit 35 Startern war hier ein absolutes Rekordfahrerfeld gemeldet. Die Judges Patrick Hentschel und Benny Sae-Chong hatten also ein straffes Programm vor sich und auf die zahlreichen Zuschauer am Rheindamm wartete jede Menge Action. Keine einfache Aufgabe für den sportlichen Leiter Hardy Tunnissen und sein Team, die den Ablauf des Contest perfekt im Griff hatten. Kein Wunder, denn DJ Adamo sorgte stets für die passende Musik rund um die Base. Einen Platz im Finale der besten sechs konnten sich Dominik Lindemann (GER), Pascal Perrottet (SUI) und Robert Linavskis (LAT) sichern, die sich hier jedoch mit den Plätzen neben dem Podium begnügen mussten. Pascal Lippert (GER) landete mit sauberen Tricks auf Platz 3. Den Kampf um den Sieg lieferten sich jedoch zwei Österreicher: Philipp Hofer und der amtierende Österreichische Staatsmeister, Nico Juritsch. Beide grabten fast jeden Trick sauber durch und zeigten extrem spektakuläre Runs. Letztlich konnte sich dennoch Nico durchsetzen und nahm so den größten Teil der Sachpreise im Wert von 2500 Euro mit nach Hause, die auch dieses Jahr von Warehouse One bereitgestellt wurden. Die Überraschung glückte jedoch, als bekanntgegeben wurde, dass sich alle Finalisten für die Entscheidung der Pros am Sonntag qualifiziert hatten. Nicht nur deswegen ging es im Anschluss an die Siegerehrung dann auf dem Dancefloor zu den Beats von DJ Tease
und DJ What richtig ab. Die Szene feierte sich und den Geburtstag des „Chill and Ride powered by NISSAN“ gebührend, so dass am Samstag der ein oder andere froh war, bei der legendären Team-Challenge nicht direkt am Vormittag dran zu sein. Leider meinte es an diesem Tag der Wettergott erstmals seit vielen Jahren nicht so gut mit dem Event. Trotz dem ein oder anderen Regenschauer ließen sich die zahlreichen Zuschauer nicht davon einschränken die Sportler auf dem Wasser den ganzen Tag über kräftig anzufeuern. Auch hier war wieder ein Rekord zu verzeichnen. Insgesamt 13 Teams, bestehend aus einer Wakeboarderin und drei Wakeboardern, gingen in den Kampf um die Krone und erstmals galt es hier zudem 1000 Euro Cash unter den Mädels und Jungs auf dem Podium zu verteilen. Letztlich waren es die Pro-Teams, die hier das Rennen machten. Auf dem 3. Platz kam das Team „MasterCraft Germany by Muhl-Watersports #2“ mit Megan Barker,
Conni Schrader, Dominik Lindemann und Harm Wattel. Davor sicherten sich Carro Djupsjö, Jorge Gill, Lucas Langlois und Adam Deegan vom Team „Waterworldland powered by Killerfish“ Platz 2, nur ganz knapp geschlagen vom „MasterCraft Germany energized by Relentless powered by Muhl-Watersports Team #1“. Hier war es vielleicht auch die Erfahrung aus der ein oder anderen Team-Challenge der letzten Jahre, die Sian Hurst, David O’Caoimh, Edd Blundell und Sam Carne ganz oben auf’s Podium bugsierte. Die vier waren darüber überglücklich und feierten gemeinsam mit allen anderen ihren Erfolg wie es sich gehört auf der abendlichen Party in der Karcher Werft. Hier gönnte man sich den ein oder anderen Relentless Energy Drink, ein kühles Bierchen oder aber andere feine Getränke, während DJ B-TRIX und DJ Marius dafür sorgten, dass der Dancefloor ordentlich bebte! Der O-Ton der Party-Meute am nächsten Tag war, dass wieder mal eine legendäre Partynacht hinter den Feierwütigen lag, die bis in die frühen Morgenstunden andauerte.
Das große sportliche Finale jedoch stand am Sonntag an und pünktlich dazu meldete sich auch die Sonne zurück, was dafür sorgte, dass die Boots-Crews auf dem Rhein gerne mal einen Sprung in selbigen wagten, während auf der Wettkampfstrecke nun die Pros zeigten, was sie so draufhaben. „Ladies first“ war auch hier die Devise und so legten diese am späten Vormittag los. Schon jetzt hatten sich jede Menge Zuschauer am Rheindamm eingefunden, denn sie wollten nichts verpassen. Und es wurden immer noch mehr! Vier Damen kamen nach der Qualifikation ins Finale und jede von ihnen hätte mit einem perfekten Run den Sieg wohl an sich reißen können. Maija Kucinska (LAT) musste sich mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben. Vor ihr landete Megan Barker (UK) bei ihrer Chill and Ride Premiere. Die Frage, wer den Sieg mit nach Hause nehmen würde, stand nach dem letzten Trick von Sian Hurst (IRL) fest. Sie knallte einen Moby Dick der Extraklasse über die Wake der MasterCraft X25 und, da Carro Djupsjö (SWE) zweimal stürzte, war klar, dass die Irin wie 2011 den Sieg sicher hat. „Ich bin überglücklich, dass ich hier wieder gewinnen konnte!“ so Sian im Anschluss an den Event. „Auf Grund einer Verletzung war ich einige Zeit weg vom Wettkampfgeschehen, daher bedeutet mir dieser Sieg sehr viel. Danke aber auch an die anderen Mädels für einen tollen Wettkampf!“ In der anschließenden Mittagspause bot Heinricht Hörth den Zuschauern wie schon am Samstag erst auf seinem Hydrofoil mit meterhohen Sprüngen eine atemberaubende Show, ehe er sich mit seinem Flyboard ganz in Superman-Manier auf gut und gerne zehn Meter Höhe schwebend über den Rhein begab, um dann im Flipper-Style vor den Zuschauern durchs Wasser zu springen. Das sorgte nicht nur bei den Kids für Staunen und Grinsen in den Gesichtern. Während man auf dem Rheindamm kulinarisch versorgt wurde und sich einen kühlen Relentless Energy Drink gönnte, konnten am Stand von Wake-World jede Menge Schnäppchen für die nächste Session auf dem Wasser gesichert werden. Aber auch die Info zu den neusten Modellen von NISSAN kam ebenso wenig zu kurz, wie die Chance, bei einem der zahlreichen Gewinnspiele teilzunehmen. Viele Zuschauer gingen außerdem mit einem „Chill and Ride Jubiläums-Shirt“ und somit einer ganz besonderen Erinnerung nach Hause. Gut gestärkt konnte dann der Nachmittag mit der Entscheidung der Pro Men starten. Hier galt es aus zwei Gruppen von neun Ridern die jeweils vier besten für das große Finale herauszufiltern. Für die Deutschen unter den Startern, unter anderem Conni Schrader, Philipp Schramm und dem amtierenden Deutschen Meister Tobias Dammith, lief es nicht so rund und keiner konnte sich einen Platz im Finale sichern. In der Quali noch stark, stürzte Jerome Tan (SUI) im Finale zweimal und musste sich daher mit Platz 8 zufrieden geben. Philipp Hofer (AUT), der als einziger die deutschsprachige Fahne im Finale hochhielt, war zwar wieder gewohnt stylisch unterwegs, musste sich auf Grund der starken Konkurrenz aber dennoch mit Platz 7 begnügen. Vor ihm landeten David Coates (UK) und Lucas Langlois (FRA). Edd Blundell (USA), der als erster Starter im Finale auf’s Wasser musste, zeigte, dass er den weiten Weg aus Florida angereist war, um die Chance auf den Sieg zu wahren. Dennoch reichte es letztlich trotz einem blitzsauberen Run nur für Rang 4. Der 3. Platz auf dem Podium ging an Jorge Gill (UK), der sage und schreibe 13 Tricks in seinen Lauf packte. Dennoch nicht genug für den Sieg. Hier fiel die knappste Entscheidung, die es jemals bei „Chill and Ride powered by NISSAN“ gegeben hat und die Show, die dabei abgeliefert wurde, sucht ebenso ihresgleichen. Sam Carne (UK) hatte vorgelegt und das richtig massiv. Er startete mit KGB, zeigte zwei 720s, Pete Rose, Frontmobe und noch einiges mehr. Damit setze er den dreifachen Seriensieger in Freisteht und letzten Starter des Finales, David O’Capimh (IRL), ordentlich unter Druck. Doch der konnte damit umgehen, startete seinerseits mit einem Frontmobe, zeigte ebenso zwei 7er und baute auch sonst einiges an schwierigen und stylischen Tricks in seinen Run. Wäre er bei seinem letzten Trick nicht gestürzt, hätte es für ihn vermutlich zum vierten Mal in Folge zum Sieg gereicht. Doch so war es Sam, der wie David an der MasterCraft X25 von Muhl-Watersports startete, für den sich der Traum vom Sieg erfüllte. „Was für ein Finale! Ich bin absolut geflashed, was da gerade abgegangen ist und dass es für mich zum Sieg gereicht hat!“ so der junge Mann aus dem Süden von England, nach dem Wettkampf. „Bis zur Siegerehrung war ich mir absolut nicht sicher, wer ganz oben landen würde, auch wenn mein Run perfekt gelaufen war. Dass ich nun David nach drei erfolgreichen Jahren hier vom Thron stürze, tut mir fast ein bisschen Leid. Aber mal schauen…vielleicht ist er ja kommendes Jahr wieder an der Reihe?!“ Damit geht die 10. Auflage des „Chill and Ride powered by NISSAN“ erfolgreich zu Ende. Trotz des verregneten Samstags konnten, wie im Vorjahr über das Wochenende 12.000 Besucher begrüßt werden, denen abermals Weltklasse Wakeboarding und richtig heiße Parties präsentiert wurden. Das alles wäre nicht ohne die Sponsoren möglich, denen an dieser Stelle nochmal der Dank ausgesprochen werden soll. Die Veranstalter der Spektakelmanufaktur, für die es dieses Jahr der erste Event in Eigenregie war, durften vollauf zufrieden sein. Und schon bei den Grußworten zum Abschluss des Events machten Dirk Gärtner, Henning Biehl und Julian Kracher klar, dass sie sich schon jetzt auf die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte freuen!
Ergebnisse
Pro Men

 Sam Carne (UK)
 David O’Caoimh (IRL)
 Jorge Gill (UK)
 Edd Blundell (USA)
 Lucas Langlois (FRA)
 David Coates (UK)
 Philipp Hofer (AUT)
 Jerome Tan (SUI)

Pro Ladies

Sian Hurst (IRL)
Carro Djupsjö (SWE)
Megan Barker (UK)
Majia Kucinska (LAT)

Wakesurf Men

Tobias Reißmann (GER)
Santino Giovannini (GER)
Harry Döpfert (GER)

Wakesurf Ladies

Stefanie Walter (GER)
Patricia Künzli (SUI)
Pete Reißmann (GER)

Team-Challenge

MasterCraft Germany energized by Relentless powered by Muhl-Watersports #1 (S. Hurst, D. O’Caoimh, E. Blundell, S. Carne)
Waterworldland powered by Killerfish (C. Djupsjö, J. Jill, L. Langlois, A. Deegan)
MasterCraft Germany by Muhl-Watersports #2 (M. Baker, C. Schrader, D. Lindemann, H.Wattel)
Marius Boats (M. Kucinska, P. Schramm, R. Linavskis, N. Jurisch)

Source: Wakeboard.at